Chirurgische Abhandlung über die angebornen krummen Füsse der Kinder, und über die Art diese Ungestaltheit zu verbessern / von A. Scarpa ; aus dem Italienischen übersetzt, und mit einer Vorrede begleitet von Dr. Malfatti.

  • Scarpa, Antonio, 1752-1832.
Date:
1804
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Credit: Chirurgische Abhandlung über die angebornen krummen Füsse der Kinder, und über die Art diese Ungestaltheit zu verbessern / von A. Scarpa ; aus dem Italienischen übersetzt, und mit einer Vorrede begleitet von Dr. Malfatti. Source: Wellcome Collection.

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    IS ach dem wenigen %n urt heilen, was wir von den glücklichen Kuren ei- nes VEKEL, TI PHESNE, VERTIER, JACKSON erfahren haben, scheinen diese gwar eine ’^wcchnäfsige und bequeme IMethode besessen %u haben: Aber das Bestreben dieser Männer, alles verheimlichen, war so grofs, als jenes der Deutschen, alles darüber Erfundene treulich bekannt %ii machen. So lobcnswiirdig das Benehmen der Lettern ist, um so tadelhaft er ist jenes der Erstem, unter denen einige einen um so schändlichem Wlieber damit getrieben haben, als derselbe sogar auf das Eilend der Kranken berechnet \u seyn scheint! ■—■ Nun tritt der berühmte SCARPA auf, und hat durch seinen ganz neuen Apparat, entweder (wie ich glaube') ihre Geheimnisse völlig entlarvt, oder substituirt ihnen eine Methode, welche von der ihrigen schwerlich übertroffen wer- den kann. Auch lafst sich nichts anders von einem Manne erwarten, der den men- schenfreundlichsten Character, besitzt, und dessen ausgezeichnete Verdienste, die er sich sowohl um die Anatomie, als auch um die Chirurgie erworben hat, so allge- mein anerkannt sind, dafs schon sein blosser Nahmen dieser Abhandlung bey allen Kunstverständigen ■gii einer mehr als hinlänglichen Empfehlung dienen kann. Mit Herzensfreude sähe ich in Pavia, bey meiner letzten Winterreise, die glücklichsten Wirkungen dieses Apparats, und die mittelst dessen geschwind, und voll- kommen geheilten Kinder. Als ich mich bey dieser Gelegenheit mit Iir. SCARPA darüber besprach, so gab er mir hinlängliche Aufschlüsse über den Gegenstand die- ser Abhandlung, an der er damals arbeitete, und zergliederte mir genau den hier in Kupfer gestochenen elastischen Apparat. Völlig überzeugt von der Wirksamkeit desselben, fafste ich gleich damals den Entschlufs, für dessen Bekanntmachung in Deutschland durch eine unverzögerte Übersetzung zn sorgen, die ich auch hiemit veranstaltet habe. Da aber dieser Apparat etwas zusammengesetzt ist, und nach dem blofsen Kupferstiche anfangs nicht leicht mit der gehörigen Genauigkeit nach- Zumachen seyn dürfte, so habe ich den Hr. SCARPA selbst um einen, unter seinen Augen verfertigten Apparat ersucht, den ich ehestens erwarte; wo er dann von je- dem Kunstverständigen und Mechaniker bey mir in Augenschein genommen werden kann. Die Ursache der bis jetzt verzögerten Öffentlichen Bekanntmachung dieses elastischen Apparats, mit dessen Vervollkommnng SCARPA sich seit mehr als 20 Jahren beschäftigte, ist eben so sonderbar, als die eigentliche Entdeckung dessel- ben. Nach Aussage des Verfassers selbst verhält es sich mit dieser letzteren, wie folgt. — Als er 1781. während seines Aufenthalts in Paris bey 'P TP HE SN E, des- sen Hausthor mit Gemäblden behängt war, die lauter monstruös - gestaltete Mcn- sebenfüsse vor stellten, z’fällig vorbeygegangen war, und erfahren hatte, dafs die- ses Füsse von Kindern wären, die T TP HERNE vollkommen kurirt hätte, so suchte