Ein Fall von Lymphosarkom des Mediastinums mit Metastasen and der Schädelbasis ... / von Hugo Meyer-Delius.

Meyer-Delius, Hugo (Hugo Ignacio German E.), 1877-

Date:: 1901

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Credit: Ein Fall von Lymphosarkom des Mediastinums mit Metastasen and der Schädelbasis ... / von Hugo Meyer-Delius. Source: Wellcome Collection.

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2o Der Magen und der Darm sind durch Gase stark aufgebläht, sind aber ohne krankhafte Veränderungen. Die Leber ist klein. Die glatte Überfläche sowohl wie auch der Durchschnitt sind frei von Geschwulstentwicklung. Die Acini mit braunem Centrum und hellgelbbrauner Peripherie sind deutlich gezeichnet. Die Gallenblase, die nur schwach mit grünbrauner Galle gefüllt ist, hat eine auffallend weiss gefärbte, etwas verdickte Wand; umschriebene Ge¬ schwulstknoten sind nicht zu entdecken. Die mesenterialen Lymphdriisen sind klein, unverändert. Von den retroperitonealen sind einzelne etwas vergrössert und zeigen gegenüber den nicht geschwollenen eine etwas mehr weissliche Färbung des Durchschnitts. Das Pankreas, sowie die Blase und die Geschlechtsorgane sind ohne Besonderheiten. Das Schädeldach ist im ganzen dünn, nur die Stirnhöcker sind stark entwickelt. Den Scheitelhöckern entsprechend hat die Tabula interna in der Ausdehnung eines 2 Markstückes eine rote Farbe, während sie sonst weiss aussieht. Leber dem linken Stirnlappen des Gehirns befindet sich in der dura mater eine weiche, markige, Hache, graurötliche Wucherung von io Pfennigstückgrösse. Den roten Flecken der Scheitelbeine entsprechen ebenfalls Wu c h e - rungen im Gewebe der Dura, die aber nur nach aussen gerichtet sind und die Innenfläche glatt lassen. Nach Herausnahme des Gehirns zeigen sich, ganz symmetrisch entwickelt, in dem medialen Winkel der beiden mittleren S c h ä d e 1 g r u b e n zwei Tumoren von glatter Oberfläche, die, am Üculomotorius beginnend, in Form eines kastaniengrossen Knotens nach aussen vorspringen. Nach innen und unten sitzen sie der Aussenfläche der Keilbeinbasis auf und reichen vom kleinen Keilbeinflügel vorn bis zum Felsenbeinkamm hinten. Eine dünne Wucherung überzieht den Türkensattel, umschliesst den Stiel des Stirnanhangs und bildet ein Verbindungsstück zwischen den beiderseitigen Knoten. Der Ocu- lomotorius rechts, nach vorn von der Geschwulst eingeschlossen, nach hinten noch abgrenzbar, zeigt eine verquollene und verwaschene Schnittfläche; der gleiche Nerv der linken Seite ist leichter abgrenzbar mehr weiss im Durchschnitt und weniger gequollen. Der Trigeminus ist rechts ebenfalls ödematös geschwollen, gerötet und von der Tumormasse überlagert; links grenzt er auch an die Geschwulst, ist aber nicht ver¬ dickt. Der Facialis und der A c u s t i c u s sind, soweit makroskopisch erkennbar, ohne Veränderungen. An der medialen fläche befinden sich an den Schläfenlappen des Gehirns grubige Vertiefungen, in denen die beschriebenen Tumoren