Beitrag zur Diagnose und Therapie der sogen. retroperitonealen Tumoren ... / von Stefan Jermułowicz.

  • Jermułowicz, Stefan, 1884-
Date:
1907
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Credit: Beitrag zur Diagnose und Therapie der sogen. retroperitonealen Tumoren ... / von Stefan Jermułowicz. Source: Wellcome Collection.

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    der Wirbelsäule liegende, solide retrop. Tumoren können mch durch Flankenschnitt und Abschieben des uneröffne- ;en Peritoneum extirpirt werden4'. (Bergmann, Bruns u. Mikulicz 21). Die nach Ausschälung der Geschwulst bleibende Bohle erscheint durch Retraction ihrer Wände im Verhält- liss zur Grösse der Geschwulst wesentlich kleiner. Im Weiteren Verlaufe während der Convalescenz zieht sich lie Höhle sehr schnell zusammen. Wenn die Blutstillung tanz exact ist und grosse Chancen für weiteren asep¬ tischen Verlauf vorhanden sind, kann man nach Resection iberflüssigen Bauchfelles—bei Anwesenheit eines kleinen fettes auch ohne Resection—das Geschwulstbett vernähen [nd versenken, das Abdomen schliessen. Wenn die Ver- ältnisse sich nicht so günstig einstellen, pflegen manche Operateure den Peritonealsack in den unteren Bauchwund¬ vinkel einzunähen und denselben mit Jodoformgase aus- ustopfen. Auch die Drainage wurde in vielen Fällen von- genommen. Der Operationsplan der im Beckenzellgewebe sich rimär entwickelnden retroperit. Tumoren ist derselbe: Eröffnung der Peritonealhöhle, Spaltung des den Tumor berziehenden Peritoneums und stumpfe Ausschälung des 'umors. Nach der Enucleation folgt in günstigsten Fällen ie Vernähung des Bettes mit oder ohne Resection der Vände; in anderen Fällen—die Einnähung der Ränder des ackes in den unteren Wundwinkel des Bauchschnitts iit Drainage oder Stopfen mit Jodoformgase; manche arechen sich wieder für Drainage per vaginam aus, nach Iner vorhergegangenen Zusammennähung der Ränder es durch Resection verkleinerten Peritonealsackes. Eine rschwerung des operativen Eingriffs entsteht durch die achbarschaft der Beckenorgane: des Darmes, der Blase, er Ureteren, mit welchen der Tumor Adhaesionen bil- en kann. Die grösste Gefahr bieten die Ureteren: stark usgedehnt und verschoben sind die letzteren oft schwer L erkennen; sie können mit dem Tumor eng verwachsen ein, und so leicht verletzt werden. Die Schwierigkeit