Ein Beitrag zur Aetiologie des Magencarcinoms ... / vorgelegt von Richard Tourneau.

  • Tourneau, Richard, 1870-
Date:
1896
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Credit: Ein Beitrag zur Aetiologie des Magencarcinoms ... / vorgelegt von Richard Tourneau. Source: Wellcome Collection.

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    der Geschwulst in Breite von etwa 4 cm verschwärt ist und das die Verschwärung von etwa zweifingerbreitem, wallartig erhabenen, harten Rändern umgeben ist. Die Geschwulstmassen gehen ohne scharfe Grenzen in das Gesunde über. Aeusserlich ist die Ge¬ schwulst mit der Unterseite der Leber etwas verwachsen. Secun- däre Knoten sind nicht vorhanden. Im Grunde des Geschwürs liegt eine, etwa 2 mm im Durchmesser habende, angenagte Schlag¬ ader, aus deren Röhre sich noch flüssiges Blut ausdrücken lässt. Der Zwölffingerdarm ist in seiner ganzen Ausdehnung mit blutigen Massen erfüllt. Epikrise: x41s H. in’s Lazaret kam, machte er zunächst den Eindruck eines chronisch Schwerkranken. Nierenentzündung und Diabetes wurden zunächst durch die Harnuntersuchung aus¬ geschlossen. Bestehendes Erbrechen liess an ein Magenleiden denken, der Nachweis von Blut bewies das Vorhandensein eines Ge¬ schwürs. Für ulcus rotundum sprach zunächst der Beruf, die nicht sehr erhebliche Abmagerung, das Fehlen eines fühlbaren Tumors, nach Eintritt der Blutungen am 29. 1., deren Massen- haftigkeit, endlich, bedingt auch das Alter. Für Carcinom sprach das kaffeesatzartige Aussehen des Erbrochenen, der sehr geringe Salzsäuregehalt, dann das Fehlen des Stuhlgangs 4—5 Tage lang, was an eine Verengerung des Magen-Darmkanals denken liess. Eine Entscheidung, ob Magen¬ geschwür oder Krebs vorlag, hätte die Grössenbestimmung des Magens bringen können; eine Auftreibung des Magens zu diesem Zwecke wäre gefährlich gewesen. Als unmittelbare Todesursache ist die Eröffnung einer starken Schlagader durch das carciiioma- töse Geschwür und allmähliche Verblutung daraus mit Sicherheit anzunehmen.“ Bei genauerer Untersuchung ergab sich noch einiges Wei¬ tere, beziehungsweise Abänderungen gegenüber dem bei der Section zu Protokoll Gebrachten: Der Grund des Geschwürs, der nicht krebsig ist, am Magenpförtner wird von einer weissen, strahligen Bindegewebsmasse gebildet, die etwa fünfmarkstückgross ist. Diese Fläche ist mit dem Pankreas, das stellenweis den Geschwürsgrund bildet, fest verwachsen. Die Ränder des Ge-