Über histologische Vorgänge bei knochenimplantationen.

  • Möller, Carl, 1873-
Date:
1895
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Credit: Über histologische Vorgänge bei knochenimplantationen. Source: Wellcome Collection.

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    alterigen von demselben Wurfe stammenden Tiere vor- genommen wurde, und die beiden losgelösten Fragmente, welche eine Länge von 7 mm und eine Breite von 3 mm hatten, mit Erhaltung ihres Periostes mit einander vertauscht wurden. In dem vorliegenden Versuche legte sich das Fragment überall gut an, nur blieb an der unteren inneren Ecke ein kleiner Verlust ungedeckt. Makroskopischer Befund: Periost löst sich leicht im Zusammenhang mit dem der Umgebung. Das Fragment zeigt eine gelblich-weisse Farbe gegen das mehr grauweisse Aussehen der Umgebung. An der der Tibiakante entsprechenden Seite ist der Lappen in seiner unteren Hälfte, an der gegenüberliegenden Seite im oberen Drittel fest eingeheilt, im übrigen leicht federnd. Es besteht hier zwischen den Rändern des Fragmentes und der Umgebung eine etwa '/^ mm breite Diastase, welche durch eine dunkelrot gefärbte Masse ausgefüllt ist. Auch sind die Ränder des Lappens leicht erhaben , dem- entsprechend sieht man von Markhöhle aus eine leichte Vertiefung. Sonst bemerkt man hier nichts Besonderes. Mikroskopischer Befund: Die Verbindung zwischen Fragment und benachbartem Knochen wird hergestellt durch ein ziemlich ausgedehntes spongiöses neugebildetes Knochengewebe, in dessen mit Bindegewebe und zarten Blutgefässen gefüllten Maschen sich zahlreiche wandständige Osteoblasten finden. Dieses Knochengewebe setzt sich fort auf den Markhöhlenrand des Fragmentes, weniger auf den des benachbarten Knochens und bildet hier fast in ganzer Ausdehnung des Fragmentes Anlagerung von neugebildetem Knochen. An den Wund- rändern des benachbarten Knochens finden sich vereinzelte nekrotische Stellen, das Fragment selbst ist kernlos bis auf einen schmalen Saum am Markhöhlenrand längs den er- wähnten Anlagerungen, und auf vereinzelte Partieen in der Nähe des Markhöhlenrandes, wo sich um Havers'sche Kanäle eine dünne Lage neugebildeten Knochens vor-