Practische darstellung der wichtigsten ansteckenden Epidemieen und Epizootieen in ihrer bedeutung für die medicinische Polizei.

  • Mandt, Martin Wilhelm, 1800-1858.
Date:
1828
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Credit: Practische darstellung der wichtigsten ansteckenden Epidemieen und Epizootieen in ihrer bedeutung für die medicinische Polizei. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University.

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    ber gegossen, und in Zimmern, worin der faulige Geruch gedrungen ist, damit gesprengt. Das Tuch, welches über den Körper gedeckt ■wird, mufs etwa alle drei bis vier Stunden yon neuem befeuchtet werden. Ist Gefahr der Anstechung zu besorgen, so mufs nachher der Boden des Zimmers mit der Auflösung gewaschen werden, mittelst welcher auch der Leichnam Ludwigs XVIII. längere Zeit frisch erhalten und öffentlich exponirt wurde. In Krankensälen reinigt das Sprengen mit diesem Mittel die Luft schnell von allen stinkenden und schädlichen Beimischungen. Selbst ver- dorbenes Wasser in Schiffen soll, nach La- barraque's Beobachtungen, durch die graduelle Auflösung der Calc. mur. oxyg. darin wieder trinkbar werden. Das glänzendste Beispiel der mächtigen Einwirkung dieses Mittels giebt indessen unstreitig die Anwendung desselben bei der Reinigung der Pariser Egouts (Cloa- ke), wodurch jeder, sonst so gewöhnliche, Unglücksfall durch schnelle Erstickung abge- wandt wurde. Selbst ist es gelungen, Asphyc- tische aus dieser Ursache, durch genannte Auflösung schnell wieder herzustellen, und es sind einige Fälle mitgetheilt, denen man den Glauben nicht versagen kann, obgleich die Wir-