Anleitung zur antiseptischen Wundbehandlung nach der an Prof. Billroth's Klinik gebräuchlichen Methode : für Studierende und Ärzte bearbeitet / von Victor R. v. Hacker.

  • Hacker, Victor, Ritter von, 1852-
Date:
1883
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Credit: Anleitung zur antiseptischen Wundbehandlung nach der an Prof. Billroth's Klinik gebräuchlichen Methode : für Studierende und Ärzte bearbeitet / von Victor R. v. Hacker. Source: Wellcome Collection.

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    hare liartguiiimiHiislitze angebraclit siiid, die, je uacli Bedarf, entweder mit einem koniscn zugespitzteii, rolireiiformig aus- geliolten, oder mit einem brausenformig durchloclierten End- stuck versehen warden konnen. 5) Ein Glas mit antiseptisclier Seide. 6) Zwei gut gereinigte tiefe Messingschalen (Tassen), eine grossere und eine kleinere. Letztere dient zur Aufnahme aller Nalit- und Ligatur-Materialien und Instrumente, erstere auf einem, mit Rollen versehenen kleinen Tische angebraclit, ist ftir alle iibrigen Instrumente bestimmt; sie werden gleich- falls mit 2 ^2 ^,0 Carbolsaurelosung gefiiUt 7) Die gewohnlicli verwendeten Verbandmaterialien; Binden, Watte, die verscliiedenen Gazesorten: liydropliile und klebende Jodoformgaze, Carbolgaze, vvasserdicliter Stoff etc. in den verschKessbaren, reinen Belialtern. II. Reinigung der HRnde des Operateurs und der Assistenten. Die Hande event, die Vorderarme des Operateurs und der Assistenten, welche mit der Wunde oder mit, bei der Operation gebrauchten Gegenstanden in Berlihrung kommen, miissen sorgfaltig gewaschen, mit Seife und Bilrste gereinigt, (die Nagel zu diesem Zwecke gewissenhaft ausgeputzt) dann mit 2V2 % Carbolsaurelosung abgewasclien werden. War man, was man gerne vermeidet, genotliigt, vor der Operation eine Untersuchung in der Scheide, im Rectum zu machen, oder sonst mit jaucliigen, inficirenden Wunden in Contact gekommen z. B. bei Carcinom, Anthrax, Phleg- monen, Erysipel etc., so ist es nothwendig, sich vorerst mit einem, mechanisch zur Entfernung, der anhaftenden Secrete, beitragenden Mittel z. B. Mandelkleie mit Beihilfe von Seife und Biirste Zu reinigen, und dann die Hande in eine dunkel- viollete (etwa ein pro mille) Losung von KaH hyperman- ganicum, das als desinficirendes und desodorisirendes Mittel bekannt ist, einzutauchen. Die dadurch entstehende braune Verfarbung der Haut wird durch Uebergiessen einer ge- sattigten Losung von Oxalsaure rasch behoben. Jetzt erst folgt in solchen Fallen die Desinfection mit der Carbolsaure*). *) Dem Rauhwerden der Hilnde bei den haufigen Waschuno-en l)eugt man am besten durch Einreibungen mit Glycerin vor. Sehr zweckmassig 1st es, diese audi vor dem Schlafengelien vorzunehnien und dann iiber Nacht Handschuhe anzulegen.