Die Nahrrungsstoffe : Grundlinien einer allgemeinen Nahrungslehre / von F.C. Donders ; aus dem Holländischen übersetzt von P.B. Bergrath.

Donders, F. C. (Franciscus Cornelis), 1818-1889.

Date:: 1853

Credit: Die Nahrrungsstoffe : Grundlinien einer allgemeinen Nahrungslehre / von F.C. Donders ; aus dem Holländischen übersetzt von P.B. Bergrath. Source: Wellcome Collection.

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$säure in Buttcrsiiuro (ENGELHARDT und MADRELL) frei werden, geht aus folgender Vergleichung hervor: Milchsäure-Hydrat. Buttersäure-Hydrat. 2 (C6 H5 O5 _|_ HO) = C8 H' O3 -j_ HO _J- 4 CO* -L_ 4 H. 01. Bernard (Gaz. md. de Paris, 3. Serie, T. V. p. 250) hat zuerst die Anwesenheit von Zucker in der Leber kennen gelehrt. VAN DEN BROEK (Nederl. Lancet, D. VI. bl. 93) hat den Zucker quantitativ bestimmt: in der Leber eines Kaninchens fand er 4.49—4.98n/o der festen Bestandteile, in der Leber eines Hundes 2.6%. 02. LIEBIG {das Fleisch u. s. w.), welcher eine Zeit lang die Anwe- senheit von Milchsäure nicht allein als unbewiesen hingestellt (was loben6- werth sein könnte), sondern bestimmt geläugnet hatte, hat später das Vor- kommen derselben im Fleische mit Gewissheit nachgewiesen, oder besser be- stätigt und anerkannt. Während des Lebens ist die Quantität indess gering, aber die Vermehrung nach dem Tode bezeugt die Leichtigkeit der Bildung und spricht für den Uebergang in's Blut während des Lebens. 63. Schon bei trockener Destillation kommen aus Elai'nsäure flüchtige Fettsäuren zu Stande. Unter oxydirenden Umständen, namentlich unter dem Einflüsse rauchender Salpetersäure, welche Sauerstoff an diese Stoffe abgibt, kommen, wie REDTENBACHER gezeigt hat, fast alle bekannten flüchtigen Fettsäuren hieraus zu Stande. Unter anderen oxydirenden Einflüssen werden sie hieraus auch im Organismus gebildet, — bei reichlicher Zufuhr von Fett in so grosser Menge, dass sie, ohne vollständig zu Wasser und Kohlensäure oxydirt zu werden, wie der Geruch der Ausdünstung bezeugt, durch die Haut in reichlicher Menge entfernt werden. 64. In dem aus den Lebervenen entnommenen Blute findet man, wie BERNARD mit Recht behauptet, viel mehr Zucker als in dem der Vena porta (unter dem Beding, dass die Regurgitation verhütet werde); aber sicher ist es, dass der verminderte Luftdruck in dem Capillargcfässsystetn der Leber in Folge der Blutentziehung an dieser Stelle die Resorption von Zucker aus % der Leber sehr fordern muss. Daher ist der Zuckergehalt des entzogenen Blutes kein Maassstab für das Blut bei ungestörtem Umlaufe. Die über- raschende Geschwindigkeit, mit welcher Aufsaugung aus dem Nahrungssafte geschehen kann, ist durch die Untersuchungen von WOLTERSOM (Ueber den Einfluss der Blutentziehungen, in Nederl. Lancet, Th. V. S. 645), welche in dem physiologischen Laboratorium hierselbst angestellt worden sind, auf's deutlichste nachgewiesen. 05. Wenn ein Thier in Folge von Nahrungsentziehung stirbt, so ist nach CHOSSAT (Recherches sur l'inanition, 1843) das Körpergewicht auf 2/5 des ursprünglichen gesunken, Das Fett ist von 1000 auf 77, die Leber auf 480, die willkürlichen Muskeln auf 577 vermindert, und alle haben also mehr als die Hälfte verloren. 66. Haben die Untersuchungen von BERNARD (Gazette medicale de Paris, 3. Serie, T. V. p. 256) es höchst wahrscheinlich gemacht, dass in der$