Über Mesenterialtumoren und einen Fall von multiplen Fibromen des Mesenteriums ... / vorglegt von Robert Bachmann.

  • Bachmann, Robert, 1883-
Date:
1908
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Credit: Über Mesenterialtumoren und einen Fall von multiplen Fibromen des Mesenteriums ... / vorglegt von Robert Bachmann. Source: Wellcome Collection.

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    Chir. p. 290) von einem ebensolchen 44pfündigen. König glaubt sogar, daß- die Lipome des Mesenteriums betreff ihres gut¬ artigen Charakters gar nicht mit dem, was man sonst unter Lipom versteht, zusammengehörten, daß man jedenfalls bei genauem Zusehen häufiger Metastasen fände, so wie im Falle Waldeyers. Hier muß allerdings erwähnt werden, daß Waldeyer von einer stellenweisen sarkomatösen (Spindelzellen) Entartung des Tumors spricht, der dann Metastasen in Lunge (!) und Leber machte. Terillon (1. c.), der von 14 Lipomen in seiner Arbeit spricht, teilt mit, daß sämtliche nicht operierte Patienten an ihren Tumoren starben. Bei frühzeitig Operierten ist die Prognose ja nicht ungünstig. In ihren End Stadien bieten sie aber die Gefahren großer Tumoren bei der Operation, Shok und Peritonitis. ,j Was ihre Entwicklung bezw. den Ausgangspunkt derselben anlangt, so liegt derselbe wohl ebenso häufig retroperitoneal im weiteren Sinne als intramesenterial. Terillon verzichtet in dieser Beziehung auf jede Unterscheidung und auch sonst wird dieselbe mit wenigen Ausnahmen (Narath über retro- periton. Lymphcysten Langenbeek Arch. 50, 1895, Sikemeyer In.-Aug.-Diss. Zur Diagnost. d. retroperit. Tumoren. Heidel¬ berg 1900) nicht berücksichtigt. Dieselbe ist zum Teil wohl auch nicht möglich, wie wir schon eingangs dieser Arbeit ausführten. Für die Diagnose ist dieses Verhalten ja schlie߬ lich gleichgiltig, weniger für Prognose und Therapie aus nahe¬ liegenden Gründen. Ich habe mit Absicht die klinische Bös- « artigkeit der Lipome hervorgehoben als Analogon für meinen Fall von Fibrom, um den Einwand zu begegnen, der klinische Verlauf des Falles weise auf einen malignen Tumor, ein Sarkom hin. Es ist richtig, die Prognose der Fibrome ist im allgemeinen günstig [S. Lexer (1. c.) und Gildemeister (In.-Aug.-Diss. Bres¬ lau 1902, p. 39)], doch sind eben auch bis jetzt noch nicht derartig große fibröse Tumoren zur Beobachtung gekommen, ein Moment, welches jedenfalls auch mit in Betracht kommt, / und die in der Literatur erwähnten Fälle sind alle rechtzeitig zur Operation gekommen. Von reinen „gutartigen“ Tumoren sind auch Myxome beobachtet. Speziell verdient hier der Fall von Rasumovski1) 9 Rasumovski, Zur Frage der Prognose bei Gekrösgeschwülsten. Ber.