Über Mesenterialtumoren und einen Fall von multiplen Fibromen des Mesenteriums ... / vorglegt von Robert Bachmann.

  • Bachmann, Robert, 1883-
Date:
1908
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Credit: Über Mesenterialtumoren und einen Fall von multiplen Fibromen des Mesenteriums ... / vorglegt von Robert Bachmann. Source: Wellcome Collection.

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    ebenso nehmen es andere als für den Netztumor giltig in Anspruch, so Schwarzenberger (1. c.). Doch läßt immerhin dieses Symptom der Beweglichkeit beim Sitz der Geschwulst in der Nabelgegend in erster Linie an einen Mesenterialtumor denken, zumal wenn derselbe in seine ursprüngliche Lage zurückfedert und noch mehr, wenn er, allmählich weniger .beweglich, an seiner Ausgangsstelle fixiert wird. - fl Wachstum der Cysten. Das Verhalten des Darms ist so, das kleine Cysten von demselben überlagert sein können; je nach dem Wachstum des Tumors, ob nach der Wirbelsäule, nach der Seite oder nach vorn zu wird sich dieses Verhalten dann entweder nicht oder so ändern, daß die Darmschlingen an die seit¬ lichen Partien des Tumors rücken oder dieselben krausen¬ förmig umfassen. Dass große Tumoren die Darmschlingen vollständig verdrängen, ist bereits gesagt. Mitunter findet man auch Darmschlingen quer über den Tumor hinweglaufen, entweder solche, die durch entzündliche Prozesse adhaerent ge¬ worden, oder dem Tumormesenterialsegment angehören. Einen häufigen Befund bilden (nach Frentzel u. a.) aus¬ gedehnte Verwachsungen mit dem Netz. Auch Frentzel führt dieselben auf entzündlichen Reiz zurück, der sich nur auf die hintere Platte des Netzes erstrecke (S. 165.). Diese Verhält- < nisse sind beachtenswert, da sich sowohl bösartige Geschwülste als auch Lipome und (S. meinen Fall unten!) Fibrome durch das Auftreten lokaler Peritonitiden und Tendenz zu schranken¬ loser Verwachsung mit ihrer Umgebung auszeichnen. Für die Wachstumsart der Cysten wird endlich noch von Frentzel das ruckweise Vorwärtsschreiten besonders betont. Er bringt damit das Symptom das Kolikschmerzen in Zusammen¬ hang. Gildemeister wiederum glaubt für die letzteren ledig¬ lich die große freie Beweglichkeit der Cysten verantwortlich | machen zu müssen, wodurch Zug am Darm, Druck auf Nerven ; etc. hervorgerufen würden. Bewiesen kann weder das eine noch das andere werden. Mit meiner Darstellung wollte ich eigentlich in erster ( Linie zeigen, daß es ein absolut sicheres Kriterium für die