Beiträge zur kenntniss des einflusses der respirationsbewegungen auf den blutlauf im aortensysteme / Von G. Heinricius und H. Kronecker ... Mit fünf tafeln.

  • Heinricius, G. (Gustaf), 1853-1915.
Date:
1888
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Credit: Beiträge zur kenntniss des einflusses der respirationsbewegungen auf den blutlauf im aortensysteme / Von G. Heinricius und H. Kronecker ... Mit fünf tafeln. Source: Wellcome Collection.

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    LuciANi theiit mit (1877), dass nach der Durchschneidung der Phrenici die inspiratorische Steigung ausbleibe und schhesst daraus, dass die Zwerchfellcontractioa ein wesenthches Moment für die in- spiratorische Erhebung sei. S.v. Basch und Schweinbürg bestätigten (1881 und 82) die Schlüsse aus diesen Versuchen, die sie nicht für beweiskräftig hielten. Schwein- burg unterband in späteren Versuchen die Aorta descendens und sah, dass danach die Druckschwankungen verschwanden (weil die Blut- fülle der Bauchhöhle nun nicht mehr respiratorisch wechseln konnte). Schweinburg fand, mittels des Sphygmomanometers, auch am Menschen ähnliche Druckschwankungen wie bei Hunden, und zweifelt nicht: »dass die Zwerchfellcontractionen überhaupt die respirato- rischen Blutdruckschwankungen des Menschen zum grössten Theile bedingen«. Die Veränderung des Lungenkreislaufs stellen als ausschliessliche oder wesentliche Ursache der respiratorischen Blutdruckschwankungen auf: KowALEWSKT (1877) und de Jager (1879—1887). Talma vertritt 1882 wieder die Ansicht, dass die Störung des Lungenkreislaufs und die Behinderung der Herzbewegung combinirt die circulatorischen Athemschwankungen veranlassen. Er schliesst (Pflüger's Arch. Bd. 29, p. 335): »Bei der Druckerhöhung in den Lungen und bei der natürlichen Exspiration wird, wenn die Veränderungen einen hinreichend hohen Grad erreicht haben: 1) die Erweiterung des rechten und linken Herzens vermindert; 2) der Blutstrom durch die Lungen, wahr- scheinlich durch Verengung der Luugengefässe (wozu ich hier auch die Pulmonalvenen und die linke Vorkammer rechne), ceteris paribus, erschwert. Aus den obigen Versuchen geht jedoch hervor, dass die Hemmung der Diastole des rechten Ventrikels so in den Vorder- grund tritt, dass die Verengung der Lungengefässe factisch vernach- lässigt werdea kann.« »Die natürliche Inspiration und die künstliche Erniedrigung des Druckes in den Lungen beeinflussen den arteriellen Blutdruck auf verschiedene Weise. 1) Machen sie die verschiedenen Herzhöhlen während der Diastole geräumiger. 2) Erschweren sie die Systole des Herzens und zwar die der Atrien mehr als die der Ventrikel und die des lechten Ventrikels mehr als die des linken. 3) Er-