Uber die Embolie der Arteria centralis retinae / von R. Fischer.

Date:
1891
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Credit: Uber die Embolie der Arteria centralis retinae / von R. Fischer. Source: Wellcome Collection.

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    Stelle gerade da, wohin das Auge sieht, ganz so gefärbt erscheint, wie auf dem andern Auge, während im übrigen Theil der Scheibe die schon am 19. Februar constatirten Veränderungen zu Tage treten. Im Ring- scotom selbst verlieren die Probeobjecte ihre Farbe, die Flamme sieht dort bläulich aus. 21. Februar. Netzhaut am gelben Fleck weniger grauweiss, aber noch matt und undurchsichtig. Foveareflex schön hellglänzend. Das Flammenbild wird central auf einer grösseren Fläche, dem gestern ge- zeichneten freien Gebiet etwa entsprechend, in scharfer Form und un- verfärbt gesehen. Sowie die Flamme die getrübte Netzhautpartie betritt, nimmt sie einen bläulichen Schein an; ihre Form verliert sie nur in einer schmalen mittleren Zone des Ringes, unten jedoch an einer breiteren Stelle. Ueber das Sehvermögen im Scotom, wenigstens in der Nähe seines inneren Eandes giebt die Aussage der Kranken einigen Aufschluss, dass ihr in fast 2 m Entfernung auf dem Zifferblatt der Wanduhr die Zahlen III bis mit IX deutlich sind, wenn sie den Blick auf den Mittelpunkt richtet, während die oberen Zahlen von X bis II ganz fehlen. Der Fusspunkt der nahezu 3 cm hohen Zahlen steht auf einem Kreis von 13 cm Durch- messer, die meisten Zahlen liegen also vollständig im Scotomgebiet. Von Druckschrift wird Snellen D = 1 • 0 in 25 cm gelesen. Beim Sehen mit beiden Augen stört das Scotom wenig, Patientin hat nur das Gefühl, als ob das rechte Auge nicht ganz geöffnet wäre. 22. Februar. Snellen D = 0 • 8 mühsam. Sonst alles wie bisher. Abends ist jedoch eine wesentliche Veränderung festzustellen. Der Fovea- reflex bildet einen geschlossenen Ring von ausgezeichnetem Glanz. Der rothe Fleck, in welchem der Reflex liegt, war schon in den letzten Tagen weniger hell leuchtend roth als im Anfang hervorgetreten; jetzt ist auch er bis an den Reflex heran grau getrübt, doch nur so, dass das Roth überall noch durchscheint. Diese graue Verfärbung macht sich schon da- durch bemerklich, dass ich beim Aufsuchen der Fovea innerhalb der Netz- hauttrübung jetzt zuweilen an der Fovea vorbeigehe, also wirklich suchen muss, während ich sie vorher immer sofort traf. Sie ist aber auch mit einer auffallenden Functionsstörung verbunden. Wenn ich gerade die Mitte des Flammenbildes auf den Foveareflex bringe, so erscheint nur äieae Mitte hell und in natürlicher Farbe, die Spitze und die Basis da- gegen, welche in die Trübung hineinreichen, bläulich, wie die ganze Flamme im übrigen Scotomgebiet. Ebenso ist es, wenn Patientin die Mitte der zum Ophthalmoskopiren benutzten Flamme direct fixirt; blickt sie dagegen nach einer weit entfernten Flamme, so hat dieselbe im Ganzen eine bläuliche Färbung, aber bei Annäherung verliert sich allmählich das Blau des üxirten Punktes. — Der übrige Augenspiegelbefund ist unver-