Die Untersuchung der Brust mit dem Stethoskop zur Erkenntniss der Brustkrankheiten ... / Aus dem Französischen übersetzt und mit Zusätzen vorzüglich nach Lännec's Beobachtungen vermehrt von F. J. Bourel. Mit einer Vorrede begleitet von F. Nasse.

  • Collin, V. (Victor)
Date:
1832
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Credit: Die Untersuchung der Brust mit dem Stethoskop zur Erkenntniss der Brustkrankheiten ... / Aus dem Französischen übersetzt und mit Zusätzen vorzüglich nach Lännec's Beobachtungen vermehrt von F. J. Bourel. Mit einer Vorrede begleitet von F. Nasse. Source: Wellcome Collection.

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    dreier Jahre. Ich werde hier das Stethoskop nicht beschreiben, dieses Instrument ist zu bekannt, als dass ich auf dessen Einzelnheiten mich einzulassen für nöthig fände. Es genügt zu erwähnen , dass Laennee durch zahlreiche Versuche festgestellt hat, dass die Cylinder-Form die bessere sey * dass man zum Cylinder weder ein zu leich- tes noch ein zu dichtes Holz gebrauchen, dass man ihm die Länge eines Fusses, den Durchmesser von fünfzehn Linien geben, dass ein Kanal von drei Linien ihn durch- laufen, dass eins seiner Enden sich konisch ausschweifen, und dass dort nach dem Bedürfnisse ein Obturator an- gebracht werden müsse. Um sich des Stethoskops zu bedienen, muss man es wie eine Schreibfeder halten, die Spitze der Finger wird dem Ende des Instruments genähert, und zwar so, dass man zu gleicher Zeit sowohl den Rand des Cylinders als die Stelle der Brust, auf welche man es anbringt, berührt, man drückt es dann auf dieser Stelle mit der ganzen Ober- fläche an, und zwar so, dass es vollkommen senkrecht steht; in dem Falle, wo eine ausserordentliche Magerkeit die Interkostal-Räume aushöhlt und, die Rippen vorsprin- gend macht, soll man diese Räume mit Scharpie oder einem andern weichen Körper ausfüllen, D as Ohr wird mehr oder weniger stark auf das Ende, welches der conischen Aushöhlung entgegensteht, an- gedrückt. Die Uehung wird die Fälle angeben, wo man es leicht anlehnen und jene, wo man es mit einer ge- wissen Stärke andrücken muss. Den Kranken muss man von einem Theile seiner Be- kleidung befreien, wenn sie sehr dicht sind, oder aus gewebten Stoffen bestehen, so zum Beispiele aus Wolle oder Seide, die im Stande sind, durch Reibung einige Geräusche herv orzubringen, welche denen ähnlich sind, welche man durch den Cylinder hört. Bei der Unter- suchung der Respiration überhaupt soll man sich nicht