Ueber Sarcome der langen Röhrenknochen und die Resultate ihrer operativen Behandlung ... / von Heinrich Haensch.

  • Haensch, Heinrich (Heinrich Gustav), 1882-
Date:
1893
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Credit: Ueber Sarcome der langen Röhrenknochen und die Resultate ihrer operativen Behandlung ... / von Heinrich Haensch. Source: Wellcome Collection.

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    der tibia, der die Höhlenmündungen umfasste Abpräparierung der Haut von der Tibia zu beiden Seiten; soweit wie mög¬ lich subperiostale Auslösung der Tibia bis unterhalb des Höhlenrandes. Durchtrennung der Tibia mit der Kettensäge. Subperiostale Ablösung der Fibula. Abtragung derselben, so¬ wie des unteren Femurendes. Die Länge des resecierten Stückes beträgt 10,5 cm. 23. VIII. Wunde aseptisch. Sekundärnaht. 13. IX. Das Gelenk ist noch schlotterig. Patient macht un¬ ter einem festen Gipsverband Gehversuche. 22. X. Bis auf eine freie Granulationsstelle ist Alles geheilt, nirgends eine Spur von Recidiv wahrnehmbar. Das Bein steht gut, das Knie ist noch nicht konsolidiert. Gipsverband mit erhöhter Sohle. Im mikroskopischen Präparat finden sich ausser Riesen¬ zellen grosse Spindelzellen. Im Anfang des nächsten Jahres kehrte Patient mit einem sehr ausgedehnten lokalen Recidiv zurück. Er würde sofort amputiert worden sein, wenn er nicht am Schädel zwei kleine Sarcommetastasen gezeigt hätte. Die eine dieser letzteren wurde probeweise angegriffen, um zu sehen, ob eine voll¬ ständige Exstirpation möglich wäre; es erwies sich aber, dass die unterliegende Hirnrinde weiter von der Neubildung durch¬ setzt war, und so wurde auf jeden weiteren operativen Ein¬ griff verzichtet. Patient ist dann in seiner Heimat zu Grunde gegangen. Fall 13. Sarcoma radii (Recidiv). Schmerz¬ lose Entwicklung. Heilung. Mathilde W., 33 Jahre alt, Handelsfrau aus Preussisch-Minden, rec. 15. I. 92. Vor 6 Jahren wurde die sonst gesunde Frau in der Marburger Klinik wegen einer Geschwulst operiert, die an derselben Stelle ihren Sitz hatte, wie die jetzt vor¬ handene, doch grösser war. Nach 10 Monaten musste eine zweite Geschwulst entfernt werden, welche neben der Narbe entstanden war. Nach einem Jahr entwickelte sich der kleinere, der zur Zeit vorhandenen Tumoren, wuchs etwa ein Jahr lang und ist dann gleich gross geblieben. Seit 3/4