Ueber ein Osteo-Chondro-Sarkom der Fibula ... / von Emil Fischer.

  • Fischer, Emil.
Date:
1897
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Credit: Ueber ein Osteo-Chondro-Sarkom der Fibula ... / von Emil Fischer. Source: Wellcome Collection.

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    ziehung, wenn auch mehr indirekt noch für andere maligne Tumoren als bloss das Rhabdomyom Gültigkeit gewänne. So hat man es beispielsweise in neuerer Zeit bereits zweifellos gemacht, dass auch das am Auge vorkommende, höchst bösartige Gliom stets in einer Gewebsverlagerung seinen Ursprung finde. Über die Gründe der andern malignen Geschwülste dagegen herrschen z. Z. allerdings noch verschiedene An¬ sichten. Soweit die letzten Ursachen, d. h. die am weitesten zurückliegenden in Betracht gezogen werden, sind aller¬ dings alle Pathologen einer Meinung und führen als solche mechanische, chemische und andere von aussen kommende chronische Reize an und betrachten die Geschwulstbildung als eine Reactionserscheinung des Gewrebes auf jene Reize, wie dies für die Carcinome, die man bei Schornsteinfegern, Paraffinarbeitern u. a. zu beobachten Gelegenheit hatte, geltend gemacht ward. Aber warum und wie sich auf einen solchen Reiz hin der maligne Tumor bildet, wie sich also der anatomische Prozess bei dieser Reactionserscheinung vollzieht, darüber sind die Pathologen noch nicht einig, denn während nach der älteren Theorie von Thiersch-Waldeyer angenommen wird, dass z. B. beim Carcinom die chronisch gereizten Epithelzellen primär zu wuchern anfangen und in die an¬ grenzenden Gewebsarten, (Bindegewebe etc.) hinein wachsen, erklärt eine neuere, von Herrn Professor Ribbert aufgestellte Ansicht in einheitlicherer Weise, dass bei allen, auch den malignen Tumorbildungen immer zuerst eine Absprengung aus der zu der betreffenden Geschwulst führenden Gewebs- art stattfinden müsse; beim Carcinom beispielsweise derart, dass das Bindegewebe infolge besonderer Umstände zu-