Experimentelle Untersuchungen zur Physiologie und Pathologie der Embolie, Transfusion und Blutmenge / von P.L. Panum.

  • Panum, Peter Ludwig, 1820-1885.
Date:
1864
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Credit: Experimentelle Untersuchungen zur Physiologie und Pathologie der Embolie, Transfusion und Blutmenge / von P.L. Panum. Source: Wellcome Collection.

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    Denn nach Bezold's Untersuchungen ist der Wassergehalt des GesammtOrganismus während des Fötallebens und bei Neugebornen am grössten und nimmt dann mit dem Alter ab. Für eine umfassendere physiologische Verwerthung dieser Re- sultate ist aber die gleichzeitige Berücksichtigung der Rlutmenge erforderlich. Vergleichen wir nun die bei den neugebornen Hun- den gefundenen Blutmengen mit den bei älteren Hunden gefunde- nen, so scheint es: dass die Blutmenge bei den Neugebornen mei- stens etwas geringer ist, dass dieser Unterschied aber bisweilen nur sehr unbedeutend oder gar verschwindend ist. Vergleichen wir nämlich das Verhältniss der Blutmenge zum Körpergewicht bei den neugebornen Hunden dieser Tabelle mit dem entsprechenden Verhältnisse bei den 7—8 Wochen alten Hünd - chen der letzten Versuchsreihe meiner vorhergehenden Abhandlung, so stellt sich allerdings ein ziemlich erheblicher Unterschied her- aus. Bei den Neugebornen fanden wir nämlich im Mittel einmal 0,061, ein anderes Mal 0,072, während wir in der früheren Tabelle für ihre 7—8 Wochen alten Geschwister vom vorigen Jahre 0,088, 0,082, 0,084, 0,082 und 0,088 gefunden hatten. Dieses stimmt damit überein, dass Welcker bei einem neugebornen Kinde (ohne Placenta) das Verhältniss zu 0,052, während Bischoff bei einem hingerichteten erwachsenen Menschen dasselbe zu 0,075 fand. Aber bei Vergleichung mit der Blulmenge des 7 Wochen und 2 Tage alten Hündchens, das mit jenen neugebornen Hunden gleichzeitig geboren war und das in der gegenwärtigen Tabelle verzeichnet ist, erscheint der Unterschied der Blutmenge nur ge- ring oder verschwindend, indem das Verhältniss hier im Mittel nur 0,072 ausmachte. Wenn man aber, anstatt die Masse des Blutes in Rechnung zu ziehen, das Verhältniss des festen Rückstandes im gequirlten Blute zum Körpergewichte berechnet, so ergibt sich eine Bezie- hung, die viel constanter zu sein scheint. Denn während bei den neugebornen Hunden dieses Verhältniss einmal gleich 1,391 pGt., ein anderes Mal gleich 1,394 pGt. gefunden wurde, ergibt es sich