Ueber das gewebe und die Entzündung des Menschlichen Glaskörpers / von A. Coccius.

  • Coccius, Ernst Adolf, 1825-1890.
Date:
1860
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Ueber das gewebe und die Entzündung des Menschlichen Glaskörpers / von A. Coccius. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by UCL Library Services. The original may be consulted at UCL (University College London)

    10/54 (page 8)
    sich eine feine Haut, mit sehr zierlichen Gefässnetzen und einem feinfaserigen areolären Maschenwerk, wel- ches an den Knotenpunkten Kerne enthält und in sei- nen Maschen ebenfalls gallertigen Schleim mit runden zellen einschUesst. Hiernach und weil er im Glas- körper des Erwachsenen auch Schleim gefunden, glaubt virchow das Gewebe des embryonalen Corpus vi- treum dem von ihm sogenannten Schleimgewebe, mei- nem gallertigen Bindegewebe an die Seite stellen und annehmen zu dürfen, dass im Laufe der Entwickelung der Bau sich in der Art ändere, dass die Zellen unter- p-ehen und die IntercellularSubstanz allein bleibe. Was mich betrilft, so kann ich nur theilweise mit diesen Autoren übereinstimmen. Ich finde im Glaskörper menschlicher und tbierischer Embryonen, sowie bei Kindern und jungen Thieren nirgends etwas anderes ;;als eine homogene schleimhaltende Grundsubstanz und viele ziemlich regelmässig in Abständen von 0,01-0,02 , ;;selbst 0,03- in derselben vertheilte ™-^e fr läng- liche, granulirte, kernhaltige Zellen von 0,004-0,01 , sternförmige anastomosirende Zellen sah ich zwar auch, allein immer nur an der Aussenseite der Membrana hyaloidea, und waren dieselben, sowie einma die be- kannten Gefässe aussen an der Hyaloidea Blut zu fuh- ren begannen, mit Leichtigkeit.im Zusammenhang mit denselben und als sich entwickelnde Capillaren nach- zuweisen. Von Membranen, wie sie Hannover be- schreibt, sah ich mit dem Microscop niemals eine sichere Spur und doch müssten dieselben, wie ich un- gescheut behaupte, wenn vorhanden, ebensogut an ihren Falten zu erkennen sein, wie die äusserst zarte Hyaloidea selbst. Im Glaskörper des Erwachsenen war von den früheren Verhältnissen meist nur die