Ein Fall von Oesofagus-Carcinom mit Fortsetzung auf den Magen ... / vorgelegt von Wilhelm Kurtz.

Kurtz, Wilhelm (Wilhelm August), 1869-

Date:: 1898

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Credit: Ein Fall von Oesofagus-Carcinom mit Fortsetzung auf den Magen ... / vorgelegt von Wilhelm Kurtz. Source: Wellcome Collection.

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nur in rechter Seitenlage aushalten, da sonst Atemnot und heftige Schmerzen auftraten. Die Haut nahm eine ikte- rische Verfärbung an. Am Morgen des 20. Februar trat sehr heftige Atemnot ein. Druck aufs Abdomen rief starke Schmerzen hervor. Patient war sehr verfallen, stark cyanotiscli, Pupillen eng, Puls sehr klein und beschleunigt. Vormittags 11 li. Exitus letalis. Sektion*) 32 h. p. m. Wesentlicher Befund: Grosser zerfallender Krebs des unteren Drittels des Oesofagus und der Cardia. Grosse beetartige Krebswucherung im Magen unterhalb des Geschwürs. Blutung im Magen und im Darm. Ausgedehnte Residuen von Pleuritis. Lungenoedem. Fettige Degene¬ ration des Herzens. Chronische Endarteriitis mit Ver¬ kalkung. Mesarteriitis mit Ausbuchtung der aufsteigenden Aorta. Schiefrige Erweichung der Bronchialdrüsen. Teil¬ weise Obliteration des Herzbeutels. Zwerchfellfurche, Karbe mit käsigen Herden der Leber. Krebsmetastasen der Leber. Milz Schwellung. Ausgedehnte Residuen von Peripleuritis. Fast vollkommen schwielige Verödung des rechten Hodens. Anaemie der Nieren und des Gehirns. Ganz geringe chronische Endarteriitis der Gehirnarterien. Sektionsbefund: Männlicher Leichnam, ziemlich stark abgemagert; Haut gleiclimässig leicht gelblich gefärbt, mit ausgebreiteten zahlreichen Totenflecken; mässige Starre; Unterhautgewebe fettarm. Der Oesofagus ist 5 cm weit. Ein grosses Krebsgeschwür beginnt 5 mm unter¬ halb der Bifurkation; dasselbe hat bis zum Zwerchfell eine Ausdehnung von 7,5 cm und ragt von hier noch 4 cm in den Anfangsteil des Magens hinein. Nach oben hin im Oesofagus ist der Rand wallartig aufgeworfen und un¬ regelmässig ausgezackt. Nach unten hin im Magen schliesst sich daran an eine unregelmässig höckrige Wucherung von ungefähr 6 cm im Durchmesser. Dieselbe ist überall von Schleimhaut bedeckt. Der Grund des Geschwürs ist stark *) S. No. 79, 1898.