Zur Pathologie des Leber-Carcinoms ... / von Eduard Hess.

  • Hess, Eduard.
Date:
1872
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Credit: Zur Pathologie des Leber-Carcinoms ... / von Eduard Hess. Source: Wellcome Collection.

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    l>is zur Schleimhaut reichende, pilzähnlich über das Niveau des übrigen Magens vorspringende Geschwulst, welche aber die Passage nicht be¬ engt hat. — Herz und Nieren bieten nichts Besonderes. Als häufigere Ursache des Ascites stellt Frerichs die chronische Peritonitis hin, die, vom Leberüberzug sich auf das Bauchfell verbreitend, eine seröse Transsudation bedingt. Auch die nach Durchbruch der Krebsknoten folgende Car- cinose des Peritoneums hat meist Ascites im Gefolge. In andern Fällen, wo keine speciellen ursächlichen Momente aufzufinden sind bildet er eine Theilerscheinung des allge¬ meinen Hydrops, der in Folge von Hydrämie entstanden ist, oder endlich ist er die Folge einer den Leberkrebs nicht selten begleitenden Bright’schen Nierenerkrankung. Die ascitorische Flüssigkeit ist stark ei weisshaltig und meist mit Fibrinflocken vermischt, hie und da auch mit Blut, namentlich nach Durchbruch eines gefässreichen Knotens durch die Kapsel. Die Farbe des Ergossenen ist je nach der Beimischung und dem Grade des Icterus, bald hell, transparent, gallig gefärbt oder schmutzig trübe, rothbraun. Die Menge des Ascites ist bei Lebercarcinom in den meisten Fällen nicht sehr bedeutend; doch kann sie so zu¬ nehmen, dass durch die Ausdehnung der Bauchdecken eine Palpation der Leber unmöglich wird. Dann wird auch das Zwerchfell so in den Brustraum hinaufgedrängt, dass wegen zunehmender Dyspnoe man oft zur mehrmaligen Punction schreiten muss. Zuweilen lindert das Auftreten eines starken Ascites früher sehr lebhafte Schmerzen, indem durch das Dazwischentreten der Flüssigkeit die Reibung der Leber an dem Peritoneum verhindert wird. Die Flüssigkeitsansamm¬ lung erreichte in keinem der von mir gefundenen Fälle einen hohen Grad, wo sie nicht durch Stauung in der Pfortader oder einer chronischen Peritonitis bedingt war. Schon bei der Inspection kann man eine meteoristische Auftreibung des Bauches von der ascitorischen unterscheiden, indem bei der letztem, bei hohen Graden, erweiterte Venen auf dem