Zur Pathologie des Leber-Carcinoms ... / von Eduard Hess.

Hess, Eduard.

Date:: 1872

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Credit: Zur Pathologie des Leber-Carcinoms ... / von Eduard Hess. Source: Wellcome Collection.

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Knollen an dem äussern Blatte des Bauchfells, oder bei Entzündungen der Leberkapsel, in Folge welcher die letztere durch Auflagerungen rauh gemacht wird. Man wird das¬ selbe nicht durch blossen Druck hervorbringen können, son¬ dern nur bei der manuellen Verschiebung der Bauchdecken, oder bei der Verschiebung der Leber durch In- und Exspi¬ ration. Einige Autoren haben auch bei Leberkrebs, namentlich im Beginne der Vergrösserung des Organs, wenn noch keine Verwachsungen zu Stande gekommen sind, ein Ballotement desselben wahrgenommen und Henoch will sogar einen durch dasselbe entstandenen dumpfen Ton vernommen haben bei einem 36jährigen Manne, aus dessen Krankengeschichte die betreffende Stelle citire: »Legte man das Ohr an die hintere Thoraxwand, in der Gegend der falschen Rippen und schnellte nun abwechselnd einen Finger gegen die geschwollne Leber, so hörte man einen eigenthümlichen, kurz vibrirenden Ton, der sich am passendsten mit dem einer schwingenden Maultrommelfeder vergleichen Hess, nur dass die Schwin¬ gungen sich nicht allmälig verliefen, sondern kurz abgebro¬ chen wurden.« Dieses Ballotiren habe ich in 25 Fällen aus Prof. Biermers Klinik nur Ein Mal gefunden bei gleichzei¬ tigem Vorhandensein eines hochgradigen Ascites. Zur Bestimmung der Ausdehnung der Leber, namentlich der obern Grenzen derselben, müssen wir die Percussion zu Hülfe nehmen. Je nach ihrer Vergrösserung richtet sich ja auch die Dämpfung des Schalles. Sie kann nach oben bis zur III. Rippe, ja sogar bis zur Clavicula reichen, wäh¬ rend sie nach unten über den Rippenpfeiler sich bis über die horizontale Nabellinie erstrecken kann. Die untere Grenze steht in der Axillar- und Parasternallinie etwas höher als in der Mammillarlinie; am höchsten steht sie, wenn sie be¬ stimmt werden an der hintern Thoraxfläche, so dass sie eine nach vorn absteigende Curve bildet. Die obere Grenze reicht vorn etwas höher hinauf als hinten. Alle Grenzen rücken