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Credit: Handbuch der cystoskopie / von Leopold Casper. Source: Wellcome Collection.
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![i'iiiiyi'ii Malen Zu- und Ablassen wird die auslaulonde Flüssigkeit gfanz wasserklar sein, was man daihireh feststellt, dass man dieselbe in einem Wasser- uder Becherglase ault'äimt. Handelt es sich um eine ('ystitis mit stark schmutzigem Harn oder m« eine hhitende Blase, dann mnss man freilich lange spiUen, ehe die gcAvirnschte Durchsichtigkeit erreicht wird. Es giebt Fälle, in (hMien ieli ununterbrochen eine halbe Stunde lang habe spülen lassen, in denen zehn liter S]nilllüssigkeit verbraueht wurden. üi(> Schleim- und Eiterletzen, welche die Flüssigkeit trül)en, halten der Blast'uwand oft ausserordentlich fest an. Bei starker eitriger Pj'^elitis kommen immer neue Eitermassen aus dem Nierenbecken herab. In solchen Fällen ist es ein vergebliches Bemühen, die Blase ganz sauber be- kommen zu wollen; sie bleibt schmutzig. Hier spritze man erst recht nur Ivleine Mengen auf einmal ein und lasse sie langsam abüiessen, um die trüben auf dem Boden liegenden Eitermassen nicht aufzurühren. Aus dem gleichen Grunde lässt man nicht Alles ablaufen, sondern spritzt, ehe der letzte Rest abfliessen will, von Neuem ein. Dann gelingt es selbst in solchen Fällen, deutliche Bilder der Blasenw^and zu erhalten. Aber es kommen auch Fälle vor, in denen trotz eifriger und zweckmässig ausgeführter Spülung so viel Eiter und trübe Massen in der Blase zurückbleiben, dass die C3^stoskopische Untersuchung auf- gegeben oder verschoben werden muss. Es betrifft das meistens schwere, grosse Eitermengen absondernde Cystitiden oder Pj^elitiden oder Divertikelbildungen in der Blase, in denen die trüben Massen ungeachtet der Spülung liegen bleiben, w^ährend sie bei der Unter- suchung mit dem Cystoskop durch eine minimale Berührung desselben mit der Blasenwand in die eigentliche Blasenhöhle hineingebracht w^erden. Zuweilen passirt es einem Untersucher, dass das Sj)ühvasser ganz klai' abgeflossen w-aw dass aber ti'otzdem, nachdem man das Cystoskop eingeführt und erhellt hat, die Flüssigkeit trübe und undurchsichtig erscheint, so dass kein klares Bild der Blasenwand zu Stande kommt. Das kann darin seinen Grund haben, dass bei der Passage des Instru- mentes durch die Harnröhre Schleim, Eiter oder Blut sich auf das Piisma, auf die Lampe oder auf beide Theile gesetzt hatte. Diese Auflagerungen können ganz minimal sein, sie genügen aber, um ein deutliches Sehen zu verliindeni. Das nimmt nicht Wunder, wenn wir ims erinnern, dass hinter dem Prisma ein Fernrohr liegt, das die gegen- über liegenden Objecto um so mehr vergrössert, je näher sie sich diesem befinden. Liegt ein imdui'chsichtiges Schleimpartikelchen auf](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21226301_0060.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)
