Entwickelungsgeschichte der Formbestandtheile des Eiters und der Granulationen / von Hubert Luschka.

  • Luschka, Hubert von, 1820-1875.
Date:
1845
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Credit: Entwickelungsgeschichte der Formbestandtheile des Eiters und der Granulationen / von Hubert Luschka. Source: Wellcome Collection.

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    den Körnchen grössere Zwischenräume, und macht es möglich die ganze Dicke des Körperchens mehr weniger deutlich zu durchschauen. Bei excentrischem Sitze des Kernes, ist derselbe nicht auf allen Punkten der Kugel gleich deutlich zu sehen, am deutlichsten da, wo er zu meist gegen die Peripherie hin gerückt ist5 dieses muss beachtet werden, da Körper häufig für kernlos gehal- ten werden, deren Kern erst bei ihrer Bewegung, durch die er in richtige Focaldistanz gebracht wird, bei jenem Sitze erkannt wird. Bei denjenigen Eiterkörperchen, bei welchen die Kerne grösser geworden sind, erleidet die aus Körnchen be- stehende Masse, welche sie als Rinde umgibt, Verände- rungen. Sie wird nämlich immer mehr in eine homo- gene, eiweissartige Substanz umgewandelt, während die Menge der Körnchen abnimmt, und endlich nur noch die grösseren derselben in ihr wie eingebettet liegen. Diese Art der Umwandlung ist nothwendig, da der Kern sich auf Kosten der Rinde vergrössert, dieser von ihm aber nur in jenem durch Homogenisirung vorbe- reiteten Zustande aufgenommen und assimilirt werden kann. Diesem Zwecke zufolge nimmt die Rindensubstanz auch in dem Grade an Dicke ab, als der Kern an Um- fang zunimmt. Bis zu einer gewissen Grösse behält der- selbe sein zart granulirtesAnsehen bei, und scheint matt durch die Rinde hindurch; später aber wird er in eine ganz gleichförmige glasartige Masse umgewandelt, in der nur bisweilen noch wenige Körnchen bemerkiich sind; die peripherische Substanz liegt als ganz dünne durch- scheinende Schichte auf ihm, und es kann der sehr gross gewordene Kern selbst ganz für eine kernlose Kugel ge- halten werden, weil die Dünnheit der Rindensubstanz den Gegensatz zwischen centraler und peripherischer