Das Versuchswesen auf dem Gebiete der Pflanzenphysiologie : mit Bezug auf die Landwirthschaft / Von Dr. Heinrich Freiherrn von Bretfeld. Mit 21 in den Text gedruckten Holzschnitten.

  • Bretfeld, Heinrich, Freiherr von, 1853-1888.
Date:
1884
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Credit: Das Versuchswesen auf dem Gebiete der Pflanzenphysiologie : mit Bezug auf die Landwirthschaft / Von Dr. Heinrich Freiherrn von Bretfeld. Mit 21 in den Text gedruckten Holzschnitten. Source: Wellcome Collection.

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    schaftlichen Brückenbogen zwischen Lebensanstoss und Lebenserscheinung, zwischen Lebenserscheinung und ihren materiellen Ursachen, — um es kurz zu sagen, er muss Physiker und Chemiker sein. Eine Zusammenstellung des pflauzenphysiologischen Versuchswesens, müsste demnach, wie dies in Sachs’s Experimeutal-Physiologie principiell durchgeführt ist, — Pfeffer geht einen andern Weg, der schon durch den, ich möchte sagen, reinen Titel: Pflanzenphysiologie gekennzeichnet ist, — bis in die äusserste Consequenz derart systematisirt sein, dass die physikalischen Lebensimpulsatoren, die accessorischen Einflüsse in den Vordergrund treten und denselben die Lebenserscheinungen, wie Athmung, Assimilation, Verdunstung u. s. w. subordinirt werden. Wenn nun in dem Vorliegenden dennoch von einer derartigen Systematisirung des Stoffes Abstand genommen wurde, so hat sich der Verfasser von dem beabsich- tigten praktischen Zwecke, in gedrungener Form jede Lebenserscheinung und deren Beeinflussung durch accessorische Kräfte separat zu behandeln, leiten lassen. Der Stoff wäre demnach in folgende Kapitel getheilt: 1. Quellungs- und Keimungsversuche, 2. Athmungsversuche, 3. Assimilationsversuche, 4. Verdunstungsversuche, 5. Ernährungsversuche: A) Culturversuche, B) Düngungsversuche. Es ist dann eine Folge obigen Gesichtspunktes, dass auf eine aus- führlichere Beschreibung der prinzipiellen Methode wie der technischen Methode der Versuchsführung Acht gegeben wird, und die physiologisch- wie agricultur-chemischen und botanischen Fragen soweit in den Hinter- grund gedrängt werden, als sie nicht allzutief in die materiellen Vorgänge der Lebenserscheinungen einschneiden.