Die Echinococcen-Krankheit / von Albert Neisser.

  • Neisser, Albert, 1855-1916.
Date:
1877
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Credit: Die Echinococcen-Krankheit / von Albert Neisser. Source: Wellcome Collection.

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    der Bauchwand im Netze und in den Knochen sitzenden Echino- coccen sein, seltner in Leber, Milz, Lunge. Der nothwendige Ent- wicklungsgang zur Erhaltung der Art ist in dieser Form des Echi- nococcus schon vorhanden. Wir haben reife Köpfchen, die im Hundedarm ohne weiteres sich zur Tänie entwickeln können. in. Stadium des Echinococcus im Zustande der Ammen- produktion d. h. der Bildung sekundärer Hydatiden. Der erste Autor, der diese Frage in Angriff nahm war Brem- ser; er leitete die sekundären Hydatiden einfach aus den Scolices ab, ohne aber beweisende Beobachtungen zu geben. Sodann folgen Kuhn's Angaben, dass sich dieselben in der geschichteten Cuticula der Mutterblase entwickeln. Beim Menschen sollen diese Keime dann nach innen, bei den Thieren nach aussen durchbrechen, daher seine Trennung in endo- und exogenen Echinococcus. Davaine sah auf der Innenfläche der Cuticula knospenartige Hervortreibungen sich bilden. Er lässt dieselben sich vergrössern, im innern hohl werden, und sich von der Cuticula der Mutter- blase abschnüren. Es sind dies dann die im innern der Mutter- blase frei vorkommenden sekundären Hydatiden. Eschricht macht Andeutungen, dass die Tochterblasen durch Encystirung seiner Nestblasen entständen. Unter den jüngsten Ansichten stehen sich wiederum die von Leuckart und Naunyn, bisher unvermittelt, gegenüber. Nach Leuckart vermehren sich die Echinococcen durch in- nere und äussere Proliferation und geht die Anlage aller sekun- dären Bläsen unabhängig von der Parenchymschicht in der Dicke der Cuticula vor sich. Zwischen 2 Lamellen ent- steht eine Ansammlung von Körnchen; diese umgiebt sich mit einer neuen Cuticula und wird das Centrum eines neuen Schich- tungssystems. Während die Zahl der Schichten wächst, vergrössert sich der Innenraum; der Inhalt hellt sich auf, kurz, es entAvickeln sich in und mit der Tochterblase dieselben Verhältnisse, wie wir sie in der Mutterblase gefunden. Je nachdem nun die Tochter- blasen nach aussen oder innen durchbrechen, haben wir die zwei Formen Leuckart's: