Das Sarkom des Auges / von R. Putiata Kerschbaumer ; mit einem vorwort von Professor Dr. Sattler.

  • Kerschbaumer-Putjata, Rosa, 1851-1923.
Date:
1900
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Credit: Das Sarkom des Auges / von R. Putiata Kerschbaumer ; mit einem vorwort von Professor Dr. Sattler. Source: Wellcome Collection.

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    . färbbaren Kern besitzen, gruppieren sich roeist um die dünn- wandigen Gefässe. Das feinkörnige Protoplasma ist reichlich vor- handen. Das retinale Neoplasma hat das Aussehen eines Angio- ~ Sarkoms. Die Zellen bilden um die etwas verdickten Gefäss- wände mehr oder weniger breite Zellmäntel, die öfters noch durch eine Lage Leukocyten von der Gefässwand getrennt sind. Die Zellmäntel sind von einander durch nekrotisches Gewebe getrennt. Nach den Doppelkernen zu urteilen, scheint das Neo- plasma ein rasch wachsendes zu sein. Feinere Vorgänge können wegen dem langen Verweilen des Präparates in Müll er scher Flüssigkeit nicht wahrgenommen werden. Die Geschwulstzellen zeigen da und dort hyahne Degeneration. Diese Zellen werden gross, bekommen ein glasiges Aussehen und geben bei ver- schiedenen Tinktionsmitteln die für Hyahn charakteristisch geltende Färbung an. Die Gefässe des Neoplasmas nehmen an dieser Degeneration auch teil. In diesem Falle ist hervorzuheben, dass der Geschwulst- bildung eine formative Entzündung vorausgegangen ist und zwar sowohl in der Chorioidea wie im Ciliarkörper und der Iris, die in diesen Membranen Residuen hinterlassen hat. Ferner ist das in relativ so frühem Stadium auftretende Glaukom hervor- zuheben, dieses hat seinen Grund in der Eliminierung eines grossen Teiles der Chorioidealgefässe aus der Cirkulation durch die Geschwulstinfiltration im hinteren Abschnitte der Chorioidea, sowie durch den Verschluss des Perichorioidealraumes. Sehr frühzeitig ist ein Übergreifen des Neugebildes auf die Retina, die Sklera und die Lymphspalten um die hinteren Ciliar- gefässe herum nachweisbar. Zu erwähnen ist noch die ziemlich ausgebreitete hyaline Degeneration der Gefässe und einzelner Zellengruppen.