Verhalten der Metastasen zum primären Tumor in einem Fall von Chondrosarkom des Femur : weiterer Beitrag zur Kenntnis des Polyphorismus der Knorpelgeschwülste ... / vorgelegt von Marie Schultz.

  • Schultz, M. (Marie)
Date:
1907
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Credit: Verhalten der Metastasen zum primären Tumor in einem Fall von Chondrosarkom des Femur : weiterer Beitrag zur Kenntnis des Polyphorismus der Knorpelgeschwülste ... / vorgelegt von Marie Schultz. Source: Wellcome Collection.

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    Die Beobachtung eines Balles von Chondrosarkom des Femur mit multiplen Metastasen, welcher im Pathologischen Institut in Zürich zur Sektion gelangte, veranlasste mich, das Verhalten der Metastasen zum primären Tumor genauer zu untersuchen. Es bot sich hiermit die Gelegenheit, im speziellen den feineren histologischen Bau einer Knorpel¬ geschwulst, welche schon makroskopisch in den Metastasen einen ungleichmässigen Charakter zeigte, zu studieren und vielleicht einen weiteren Beitrag zn liefern als Ergänzung zu der Arbeit von Prof. Dr. P. Ernst „Über den feineren Bau der Knorpelgeschwülste“ (Zieglers Beitr. Bd. XXXVIII, 1905). Eine Übersicht der Literatur über Knorpelgeschwülste findet sich in der genannten Arbeit und die letzte Zusammen¬ stellung ist zu finden in der Arbeit von Dr. Bernhard Fischer (Ergebnisse der Allgemeinen Pathologie und pathologischen Anatomie von Lubarsch und Ostertag X. Jahrg. 1904/1905). Krankengeschichte. Rosine Staub, 32.)., Hausfrau aus Bilten, wurde am 16. November 1905 in die chirurgische Klinik in Zürich au [genommen. Anamnese: Familienanamnese o. B. Patientin hat 5 mal geboren, alle Kinder sind gesund. Pat. selbst hat als Kind Scharlachfieber gehabt; sonst sei sie immer gesund ge¬ wesen. Patientin hat im Mai 1905 ihr letztes Kind geboren. Im August 1904 bekam Patientin in der linken K n i e- g e g e n d stechende Schmerze n. Sie brachte die¬ selben mit der Schwangerschaft und mit Erkältung nach einem Bad im See in Zusammenhang. Die Schmerzen traten meist gegen Abend auf und verschwanden in der BettWärme wieder, so, dass Pat. im Schlafe nicht gestört wurde. Bald, noch im August 1904, bemerkte Pat. eine Geschwulst in der hinteren Kniegegend. Dieselbe wuchs ziemlich rasch; in der Mitte der Schwangerschaft, um das Neuiahr 1905 herum, war dieselbe etwa faustgross. In der 2. Hälfte der