Ein Adenomyofibrom in der Wand des Ductus choledochus ... / vorgelegt von Anton Volmer.

Volmer, Anton (Anton Franz Ferdinand), 1879-

Date:: 1908

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Credit: Ein Adenomyofibrom in der Wand des Ductus choledochus ... / vorgelegt von Anton Volmer. Source: Wellcome Collection.

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In dem Falle von Doyen und dem ersten von Kehr wurde die einfache zirkuläre Naht ausgeführt. In dem zweiten Falle von Kehr ging dieser anders vor, da eine zirkuläre Naht zwischen dem Hepatikus und Choledochus unmöglich war — Kehr hatte mit dem Choledochus gleichzeitig die Gallenblase und den Ductus cysticus ent¬ fernt — nnd führte die Hepatikoduodenostomie aus. Nach Kehrs Meinung war die zirkuläre Naht unmöglich, weil 1. der Abstand beider Lumina sehr groß war, etwa 6 Zentimeter. Hepatikus und Choledochus hatten sich beträchtlich retrahiert, 2. weil das Lumen des Hepatikus weit (kleinfingerdick), das des Choledochus sehr eng war (bleistiftstark). Es wurde deshalb das' duodenale Ende des Choledochus durch eine Ligatur geschlossen und ver¬ senkt. Es verschwand völlig retroduodenal. Der Hepa¬ tikus wurde in das Duodenum implantiert. Die Spannung war nicht unbedeutend, doch gelang die Naht: erst hintere Naht, dann vordere, mit feiner Seide; einfache Naht, keine Schleimhautnaht. Zu diesem Falle von ausgedehnter Choledochusresek- tion kommt nun als zweite die von Rotter ausgeführte. Da er den Ductus choledochus bis zur Papille gespalten hatte, benutzte er die sich nun ergebende Oeffnung, um den erweiterten oberen Teil des Choledochus direkt mit dem duodenalen Teil und dem Duodenum zu verbinden. Dies ließ sich leicht und ohne besondere Anspannung der beiden Teile erreichen. Es stellt die von Rotter aus¬ geführte Operation eine Verbindung dar von einer Chole* dochusresektion und einer Choledochoduodenostomie.