Geschichte der neueren Heilkunde / J.F.C. Hecker.

  • Hecker, J. F. C. (Justus Friedrich Carl), 1795-1850.
Date:
1839
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Credit: Geschichte der neueren Heilkunde / J.F.C. Hecker. Source: Wellcome Collection.

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    t in der Umgegend von Moskau. 65 ii. In der Umgegend von Moskau. Nicht viel geringer war die Todtcnzahl in den anliegenden Bezirken 1), wo der Ausbruch der Pest n den meisten Dörfern und Städten bei beständigem Verkehr mit der Hauptstadt auf keine Weise verhin- iert werden konnte. Die gewöhnliche Sperre wurde w ar mit Umsicht und Strenge angeordnet, allein nur, im St. Petersburg und das übrige Land zu schützen, Jas Gebiet von Moskau mufste man schon von An- ang an aufgeben, weil die tägliche Zufuhr von Le- bensmitteln aus der Umgegend, und die Anlockung Eier Landleute, ihre Bedürfnisse an Kleidung; und Haus- s;eräth in der verpesteten Stadt wohlfeil einzukaufen, ille Mafsregeln der Vorsicht vereitelten. Einige Dör- er, unter denen besonders Puschkin genannt wird, Puschkin, vurden fast ganz entvölkert, während die Gutsbesitzer ich durch strenge Verschliefsung ihrer Höfe zu schützen fsten. Fast überall konnte man nachweisen, dafs ie Pest durch Reisende oder Rückkehrendc aus Mos- kau verbreitet worden war; indessen litten die Städte orowsk, Kaluga und Tula nicht bedeutend, in- Boiwsk. em man zeitig den gegebenen Vorschriften Folge lei- ^alT Itete. Nur in Jaroslawl, einer volkreichen Stadt JarmUwl. n der Wolga, dreifsig Meilen nordöstlich von Mos- au, griff das Sterben bedenklicher um sich, weshalb s nöthig wurde, eine eigene Pestbehörde unter dem »eneral Kreschetnikow und dem Arzte Halli- aus dorthin zu senden •). 1) Genau berechuen konnten sie nicht einmal die Augen- eugen. Lerche giebt sie, wahrscheinlich zu gering, auf 30,000 n (S. 459.), Orräus schätzt sie der Zahl der in MoskAÜ Vcr- orbonen gleich, p. 49. 2) Ebendas. p. 45.