Geschichte der Thierzucht und Thiermedicin im Alterthum / bearbeitet von A. Barański.

  • Baranski, A. (Anton)
Date:
1886
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Geschichte der Thierzucht und Thiermedicin im Alterthum / bearbeitet von A. Barański. Source: Wellcome Collection.

    241/262 (page 229)
    Der Hund. Die classischen Völker unterschieden drei Kategorien von Hun- den. Mau kannte: 1. den Haushund, den Wächter des Hauses. 2. deu Schafhund, den Hüter der Thiere auf der Weide und im Stalle. Derselbe soll stark und muthig sein und gewaltig hellen, auch soll er ein mit spitzen Nägeln beschlagenes Halsband tragen, damit, wenn ein wildes Thier den Hund angreift, ihn nicht erwürgen könnte. 3. den Jagdhund zum Ausspüren und Einfangen des Wildes. Einzelne Huuderacen sind nirgends von den alten Autoren angegeben worden, es ist jedoch mehr als gewiss, dass es damals viele Huude- raceu gab, gerade so wie dies heutzutage der Fall ist. So treten an den egyptischen Denkmäler bereits mehrere Huuderacen auf, und zwar: 1. Der Fuchshund mit rothgelbem Pelz, zugespitzter Schnauze, spitzen Ohren und buschigem Schwanz, der uoch jetzt in den egyp- tischen Städten Vorkommen soll. 2. Der Dongolahund. 3. Der grosse uordafrikanische Windhund, welcher noch heut- zutage in Sudan vorkommt. 4. Ein grosser Rennhund von hohem Körperbau und schlan- ken Formen. 5. Ein dem Dachshunde sehr ähnliches Thier; es ist dies ein kurzbeiniger, kleiner und kräftiger Hund. 6. Ein grosser Schäferhund. Ueber die Zucht und deu Gebrauch der Hunde findet mau das Nähere bei Xenophon, bei Varro und Columella vor. Das Hausgeflügel. Die Zucht des Hausgeflügels wurde von den Alten sehr ober- flächlich behandelt, gezogen wurden die Tauben, Hühner, Gänse, En- ten, Fasanen, Pfauen und Perlhühner. Ausserdem wurden Turteltauben, Barariski. Geschichte der Thierzucht und Thiermedicin.